ISBN-13: 9783656485711 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 40 str.
ISBN-13: 9783656485711 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 40 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Attribute und Anthropomorphismen, die Gott in den heiligen Schriften von Judentum und Islam zugeschrieben werden, weichen vom gangigen Gottesbild der beiden Religionen ab. Im Mittelalter versuchten viele namhafte judische und muslimische Personlichkeiten, diese Differenzen durch die sogenannten Attributenlehren auszugleichen. Ziel dieser Arbeit ist es, die Widerspruche aufzuzeigen, die sich aus den Eigenschaften Gottes in den heiligen Schriften und den Glaubensgrundsatzen bezuglich des judischen und des islamischen Gottesbildes ergeben, um die Attributenlehren einzelner judischer und islamischer Philosophen zu verstehen, die in einem nachsten Schritt angefuhrt und miteinander verglichen werden. Aufgrund der Vielzahl an Theologen, die sich im Mittelalter mit dieser Materie auseinandersetzten, soll sich diese Arbeit auf die Personlichkeiten beschranken, die mir in diesem Zusammenhang am wichtigsten erschienen. Zunachst sollen die gangigen Glaubensgrundsatze sowie die Eigenschaften, die Gott in den heiligen Schriften zugeschrieben werden, angefuhrt werden, um die sich daraus ergebende Problematik zu verdeutlichen. Daraufhin sollen die verschiedenen Attributenlehren fruher Theologen vorgestellt werden, wobei zunachst die muʿtazilitische Perspektive anhand von Saʿadja Ha-Gaon, Abū l-Huḏail und Abū lĞubbā ʾī beleuchtet werden soll. Darauf folgt ein Einblick in die asʿaritische Lehre, die der Lehre der Muʿtaziliten widerspricht. Die Darstellung der asʿaritischen Sichtweise beginnt mit der Attributenlehre des Ibn Kullāb und legt setzt sich daraufhin mit der Attributenlehre des al-Asʿarī selbst auseinander. Eine dritte Sichtweise, welche sowohl zur muʿtazilitischen als auch und zur asʿaritischen eine Opposition bildet, ist die der Karrāmiten. Diese soll im darauffolgenden Kapitel naher ausgefuhrt werden. Um