ISBN-13: 9783668154377 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 26 str.
ISBN-13: 9783668154377 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 26 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Moderne Geschichte, Note: 1,5, Universitat Osnabruck, Veranstaltung: Proseminar: Die Weimarer Republik. Demokratie in Deutschland 1918-33, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit ist ein wissenschaftlicher Beitrag zur Auseinandersetzung mit dem sozialistischen Staatsmodell der Ratedemokratie und dem in diesem Ausdruck zu findenden Menschenbild des Marxismus. Gegen Ende des Ersten Weltkrieges stellte sich auch in Deutschland mit dem bevorstehenden Zusammenbruch der Monarchie die Frage nach einer politischen Neuordnung. Hier witterten vor allem die deutschen Sozialisten Chancen auf die Verwirklichung ihrer Ideale. Dabei kam es zu einem innerparteilichen Streit in der SPD, der die Abspaltung der "Unabhangigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands" (USPD) zur Folge hatte. Diese Unabhangigen Sozialdemokraten hielten im Gegensatz zur SPD weiterhin streng am Marxismus fest und pochten auf die Errichtung einer Raterepublik, einem basisdemokratischen Staat, in dem die "Diktatur des Proletariats" herrschen sollte. Diese Hausarbeit befasst sich mit diesem Staatsmodell. Zunachst wird das marxistische Weltbild als Grundlage der Raterepublik verdeutlicht, daraufhin das konkrete Modell der Raterepublik als Verwirklichung dieser Ideale analysiert. Dabei wird der Fokus auf die Rolle des Individuums gelegt: Intention dieser Hausarbeit ist es, die Frage zu untersuchen, inwieweit das Staatsmodell der klassischen Raterepublik im demokratischen Willensbildungsprozess dem Individualismus des Einzelnen gerecht wird bzw. wie sehr er im Kollektiv an Bedeutung verliert. Ermoglicht dieses System, dessen Demokratie auf betrieblichen Versammlungen aufbaut, den Ausdruck und die Durchsetzung individueller, auch nichtwirtschaftlicher Interessen? Damit verbunden soll die theoretische Grundlage der Raterepublik, der Marxismus, daraufhin untersucht werden, wie er zum Individualismus steht und wie er die Freiheit d