ISBN-13: 9783640238453 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,0, Universitat Koblenz-Landau, Veranstaltung: Publizistische Literaturstreits seit 1998/90, 22 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit der deutsch-deutschen Vereinigung ist eine dichte Folge von literar-publizistischen Debatten zu beobachten. Die nachhaltigsten dieser sogenannten Literaturstreits' drehen sich um Christa Wolfs Erzahlung Was bleibt" (1990), Peter Handkes Buch Gerechtigkeit fur Serbien" (1993), Botho Strauss' Spiegel-Essay Anschwellender Bocksgesang" (1996), sowie um die 1998 von Martin Walser gehaltene Friedenspreisrede. Sie tragt den harmlos wirkenden Titel Erfahrungen beim Verfassen einer Sonntagsrede" und ist Gegenstand der vorliegenden Arbeit. Martin Walser, einer der renommiertesten Schriftsteller Deutschlands, hatte bisher ein klares linkes Profil. Doch in den 90er Jahren wird er stark in die politisch rechte Ecke geruckt. Ob er dies tatsachlich oder nur scheinbar ist, wird hier nicht geklart. Zu Beginn der Arbeit wurden die wichtigsten Fakten, welche die Debatte auslosten und durchzogen, dargelegt. Des Weiteren wurden die zentralen Vorwurfe gegenuber der Walser-Rede herausgegriffen und anhand der schriftlich fixierten Rede untersucht. Im zweiten Teil der Arbeit wurde die Rede anhand von sprechwissenschaftlichen und rhetorischen Kriterien untersucht. Die Diskrepanz zwischen Mundlichkeit und Schriftlichkeit wurde mittels Beispielen herausgearbeitet und naher erlautert. Den Abschluss bilden weiterfuhrende Gedanken zu den heftigen Reaktionen auf die Paulskirchenrede."