ISBN-13: 9783347650534 / Niemiecki / Twarda / 432 str.
Wie die Leserschaft leicht erkennen mag, symbolisiert das auf der Coverseite befindliche Piktogramm den Missstand, dass sich das in der Öffentlichkeit vermittelte Bild über die Ostdeutschen in einer gewissen Schieflage befindet. Einerseits wird es von westdeutsch dominierte Medien und Politik geprägt. Andererseits wird von Autoren, die aus der ehemaligen DDR kamen, die Auseinandersetzung entweder polemisch oder mit ideologischen Scheuklappen geführt. Beides ist der Wahrheitsfindung wenig dienlich. Wolfgang Schimank hat es sich zur Aufgabe gemacht, genau diese Lücke zu schließen. Im ersten Band des Buches "Der Ostdeutsche, das unbekannte Wesen" beleuchtet er die verschiedensten Facetten der DDR. Seine Schilderungen kreisen um den Überlebenskampf der Menschen, um die Entstehung der Bürgerrechtsbewegung und um die Schwierigkeiten der ehemaligen DDR-Bürger, sich im vereinigten Deutschland zurechtzufinden. Der zweite Band behandelt drei weitere, gewichtige Sachgebiete: Der Autor, selbst in der DDR groß geworden, rechnet mit Angela Merkel ab. Er beschreibt, wie er sich ein besseres Deutschland vorstellt. Außerdem setzt er sich mit dem bei der ARD und beim ZDF stark beworbenen Buch "Wer wir sind: die Erfahrung, ostdeutsch zu sein" von Jana Hensel und Wolfgang Engler auseinander und führt einen "Faktencheck" durch. Es kommen viele aktuelle Themen zur Sprache: Deutschlands Russland-Politik, die Gefühlswelt der Ostdeutschen, warum viele die AfD wählen, die Rentenpolitik, die für die Deutschen ruinöse Geldpolitik der EZB und als Pendant zu Betrachtungen in Band 1, die Frage, ob die BRD als ein Unrechtsstaat angesehen werden müsste und die Ausländer- und Flüchtlingspolitik der BRD.