ISBN-13: 9783656497462 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Didaktik, politische Bildung, Note: 1,3, Westfalische Wilhelms-Universitat Munster, Sprache: Deutsch, Abstract: In Anbetracht der unbefriedigenden Umfragewerte, entsteht der Eindruck, als seien die Chancen der SPD auf einen Regierungswechsel bei der anstehenden Bundestagswahl, aussichtslos. Glaubt man der Tagespresse, so scheint der Grund allen Ubels einvernehmlich gefunden: Der Kanzlerkandidat Peer Steinbruck. Wie tagtaglich zu lesen ist, habe der ehemalige Finanzminister seine Kompetenzen zwar bereits unter Beweis gestellt, aber besonders sympathisch sei er nicht (vgl. Spiegel-Online 2013). Schon gar nicht, nachdem er sich einen verbalen Fehltritt nach dem nachsten leiste und dabei anscheinend schlecht beraten werde (vgl. Schwarze 2013). Angesichts solcher Aussagen drangt sich die Frage auf, ob wir BurgerInnen unsere Wahlentscheidung im September tatsachlich vornehmlich nach Sympathie-Kriterien fallen werden. Wie wichtig sind solche personlichen Charakteristika der Spitzenkandidaten fur den Wahlentscheid wirklich? Der DeutschlandTrend der ARD von Anfang Juli beschreibt das Paradoxon, dass Angela Merkel zwar fur die meisten Deutschen die popularste Politikerin ist und bleibt, die Politik ihrer Schwarz-Gelben-Koalition allerdings keine Mehrheit erreiche (vgl. ARD-DeutschlandTrend 2013). Lasst sich daraus etwa ableiten, dass Personen fur die Wahl ausschlaggebender als Themen sind? Findet gar eine Entpolitisierung der politischen Kommunikation statt? Daraus ableitend lasst sich folgende Forschungsfrage fur diese Arbeit formulieren: Welche Rolle spielt Personalisierung in der Politikvermittlung? Zur Beantwortung dieser Frage bieten sich zwei inhaltliche Schwerpunkte an: Zunachst soll beleuchtet werden, wie wichtig der Personenfaktor beim WahlerInnenverhalten ist (Kapitel 2). Daran anschlieend wird zu klaren sein, welchen Stellenwert die Medienprasenz der SpitzenpolitikerInnen in der Politikvermittlung einnimm