ISBN-13: 9783640521173 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sport - Sportpadagogik, Didaktik, Note: 1,5, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Institut fur Sportwissenschaft), Veranstaltung: Oberseminar Sportpadagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Sportartenkonzept - wenn man diesen Begriff zum ersten Mal liest, konnte man vermuten, es handle sich um ein sauber definiertes Sportdidaktisches Konzept. Doch ware dies ein voreiliger Schluss. Man muss sich zunachst einmal vergegenwartigen, dass das so angesprochene Sportartenkonzept kein theoretisch begrundetes, Modell darstellt, sondern das Produkt einer historischen Entwicklung ist. Die Anfange des Sportartenkonzeptes sind sicherlich in den 20er und 30er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts zu suchen, als das Schulturnen nach SPIE mit seinen Ordnungsubungen durch die Leibeserziehung abgelost wurde. Diese Entwicklung wurde forciert durch die Olympischen Spiele. Es kam zu einem immanenten Anstieg der Schulsportinhalte. So umfasst der traditionelle Kanon der Schulsportarten seit den 70er Jahren Geratturnen, Gymnastik/ Tanz, Leichtathletik, Schwimmen, Basketball, Fuball, Handball und Volleyball. Mit der steigenden Zahl der Inhalte verkurzte sich naturlich auch die Unterrichtszeit, die fur die einzelnen Sportarten zur Verfugung stand. Dadurch kam es zum Ausbleiben der Entwicklung korperlicher Voraussetzungen und somit auch zum Ausbleiben der erhofften Leistungen. Diesem Leistungsschwund der Schuler wollte man entgegenwirken, indem in den Lehrplanen eine groe Zahl weiterer Sportarten zur Wahl gestellt wurde. Angesichts dieser historischen Genese stellt sich fur die moderne Schulsportdidaktik die Frage, ob das Sportartenkonzept eine reine Sammlung der Sportarten ist zum besseren Verwalten dieser im Sportunterricht? Wenn dem so ist, sind die Sportarten im Schulsportkanon dann beliebig austauschbar? Oder vermag das Sportartenkonzept mehr zu leisten als die bloe Ordnung der Schulsportinhalte? Diesen Fragen soll im Folgenden, nachgeg