ISBN-13: 9783640262298 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 58 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Allgemeines u. Ubergreifendes, Note: 2, Freie Universitat Berlin (Arabistik), Veranstaltung: Arabische Historiographie, 34 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach der Auswanderung (hiğra) von Mekka nach Medina (622) grundet der Prophet Muhammad einen theokratischen Staat. Gestutzt auf gottliche Offenbarungen kann er den islamischen Staat leiten. Im Jahre 632 stirbt der Prophet ohne einen Erben zu hinterlassen, Doch bestimmt er testamentarisch wer die islamische Gemeinde (ummah) leiten soll. Da der Prophet der Siegel der Propheten ist, sind sich die Muslime daruber bewusst, da mit dem Tod des Propheten die gottliche Offenbarung aufhort und Niemand statt seiner die Fuhrung des theokratischen Staates ubernehmen kann. Trotz dessen braucht dieser Staat eine Fuhrung, damit sich der Staat fortsetzen kann, und die Glaubigen sich nicht spalten sollen. Die Prophetengenossen kommen zu einem Konsens (iğmāaa), da sie einen Fuhrer brauchen, der die geistliche und weltliche Fuhrung der Gemeinde ubernimmt. Auch wenn dieser die gottliche Offenbarung nicht hat und den Propheten in seiner Prophetie nicht stellvertreten kann, so hat er doch noch das gottliche Wort, in der Form des Qurans, die durch auswendig Lernen und Rezitierung in der Zeit des Propheten bewahrt wurde, und der Sunnah des Propheten, d.h.: Das Beispiel des Handelns und des Lebens des Propheten nach der Richtschnur des Qurans. Der Fuhrer des Staates soll Halifa benannt werden, welches die Prophetengenossen aus dem Quran (Sure 2-31 und Sure 38-26.) entnehmen. Das Khalifat wird als ein Amt verstanden, es ist da um die weltlichen und geistlichen Belange der Ummah zu leiten. In seinem Amt ist der Khalif Imam ( Vorbeter ) und Sultan (weltlicher Herr), der nach der Scharia handeln soll. ...]