ISBN-13: 9783640956043 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 28 str.
ISBN-13: 9783640956043 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Philosophie ausserhalb der abendlandischen Tradition, Note: 1,0, Universitat Paderborn, Sprache: Deutsch, Abstract: Afrikanische Philosophie oder Philosophie in Afrika? Es gibt wohl keine Frage, die die Diskussion um die afrikanische Philosophie der Gegenwart so entscheidend gepragt hat wie diese. Im Zentrum dieser Frage steht dabei der Philosophiebegriff selbst. Dieser kann entweder als kulturgebunden oder aber als kulturunabhangig, d.h. universal verstanden werden. Der afrikanische Philosoph Paulin Jidenu Hountdonji fasst die Problematik folgendermassen zusammen: Was ist Philosophie oder genauer, was ist afrikanische Philosophie? Das Problem lautet, ob durch das Hinzufugen des Wortes afrikanisch" die habi-tuelle Bedeutung des Begriffes Philosophie" beibehalten bleibt oder ob es durch eine einfache Hinzufugung eines Adjektivs notwendigerweise zu ei-ner Anderung der Bedeutung des Substantivs kommt. Was zur Disposition steht, ist die Universalitat des Begriffes Philosophie" jenseits seiner mogli-chen geographischen Applikationen. Kulturgebundenheit und Universalitat des Philosophiebegriffs scheinen also un-vereinbar einander gegenuberzustehen - zumindest dann, wenn es um den afri-kanischen Kontinent geht. Aufgabe dieser wissenschaftlichen Arbeit soll es sein, den Konflikt zwischen den beiden konkurrierenden Grundpositionen darzustellen und miteinander zu verglei-chen. Dabei soll zunachst auf den belgischen Missionar Placide Tempels einge-gangen werden, der mit seinem 1946 publizierten Werk Bantu-Philosophie den Grundstein fur die sogenannte Ethnophilosophie gelegt hat und damit als Vertreter des kulturgebundenen Ansatzes gesehen werden kann. Darauf folgt eine Analyse des universalistischen Ansatzes, vertreten durch den wohl scharfsten Kritiker der Ethnophilosophie: Paulin J. Hountondji. Als zusatzlichen Reprasentanten des uni-versalistischen Ansatzes soll der afrikanische Philosoph Kwasi Wiredu mit s"